Es kommen folgende Therapieoptionen in Betracht:
- Hormontherapie,
- Operation,
- Medikamente,
- Strahlentherapie,
- Chemotherapie,
- isolierte Extremitätenperfusion,
- Hyperthermie,
- abwartende Beobachtung.
Die Wahl der Therapie richtet sich häufig nach der individuellen Situation, in der sich der Patient befindet. Es besteht jedoch ein eindeutiger Konsens darüber, dass neu diagnostizierte Patienten nicht sofort therapiert, sondern engmaschig überwacht werden. Dies mag merkwürdig scheinen, ist jedoch oft eine Möglichkeit, das Verhalten der Erkrankung zu verstehen und die nächsten Therapieschritte entsprechend anzupassen.
Schreitet die Erkrankung fort, so hängen die weiteren Schritte vor allem davon ab, an welcher Stelle die Erkrankung fortschreitet. Zudem ist das Alter des Patienten und mögliche weitere Begleiterkrankungen relevant. Zu den Optionen gehören die Operation (bei einem Fortschreiten der Erkrankung in der Bauchdecke oder innerhalb des Bauchraums, hinter dem Bauchfell oder im Becken), die Hormontherapie (Fortschreiten in der Bauchdecke) sowie die medikamentöse Therapie (ausgenommen ist ein Fortschreiten im Bauchfell) sowie im weiteren Verlauf auch die Chemotherapie, Strahlentherapie, isolierte Extremitätenperfusion und Hyperthermie.
Wichtig zu wissen: Wird ein Desmoid vermutet, so wird dringend empfohlen, den Patienten zur weiteren Behandlung (einschließlich Biopsie) an ein spezialisiertes Zentrum/Netzwerk zu verweisen. Alle Fälle sollten in einer multidisziplären Tumorkonferenz besprochen werden. Außerdem ist ein Gespräch mit dem Patienten erforderlich, um das Therapieangebot individuell an den jeweiligen Einzelfall anzupassen.