Sarkome werden häufig (zu) spät diagnostiziert – oft ist die Erkrankung bei Diagnosestellung bereits weit fortgeschritten und/oder hat bereits auf den gesamten Körper übergegriffen (metastasierte Erkrankung). Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Sarkome im Anfangsstadium oft keine charakteristischen Symptome verursachen, die eine frühe Diagnose ermöglichen würden. Außerdem kommt es bei Sarkomen häufig zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen. So hat der Tumor Zeit, zu wachsen und sich auszubreiten.
Weichgewebesarkome sind am häufigsten in den Extremitäten zu finden (33 %), gefolgt vom Rumpf (14 %) und Retroperitoneum (19 %). Insgesamt 8 % aller Weichgewebesarkome treten im Kopf- und Halsbereich auf.
Weichgewebesarkome sind solide Tumoren, die als neuer oder wachsender Knoten oder Schwellung in Erscheinung treten. Der Knoten ist in der Regel schmerzlos. Befindet sich der Tumor im Bauchraum, so kann er einen Verschluss verursachen und zu Darm- oder Magenblutungen führen. Dabei können Bauchschmerzen und Blut im Stuhl oder Erbrochenen auftreten.
In folgenden Fällen könnte es sich um ein Sarkom handeln:
- alle Knoten, die größer als 2 cm² sind
- alle neu entstandenen Knoten
- alle Knoten, die sich in den tiefen Hautschichten befinden
- alle schnell wachsenden Knoten/Schwellungen
- alle tiefen, großflächigen Blutergüsse (Hämatome)
Außerdem kann der Tumor folgende Allgemeinsymptome verursachen:
- Appetitlosigkeit/Völlegefühl
- Gewichtszunahme (in Höhe von bis zu 10 % des eigenen Körpergewichts ohne erkennbare Ursache)
- Allgemeines Schwächegefühl/verminderte Leistungsfähigkeit
- Schmerzen (wenn der Tumor beispielsweise auf einen Nerv oder auf die umliegenden Organe drückt)
- Erhöhte Temperatur/Fieber
- Blutarmut (Anämie)
- Gastrointestinale Tumoren können u. a. folgende Symptome verursachen: Völlegefühl, (stechende) Schmerzen, Blutung (Blut im Stuhl), Übelkeit, Verstopfung
Neben charakteristischen Symptomen, die auf ein Sarkom hinweisen könnten, können diese Tumoren auch im Rahmen von Routineuntersuchungen entdeckt werden, die aus anderen Gründen oder aufgrund folgender Diagnosen durchgeführt werden: Blutergüsse (Hämatome), Sportverletzungen, gutartige Tumore (z. B. Lipome, Fibrome, Leiomyome), Baker-Zysten, usw.